erzählt von Sunnyi Melles, herausgegeben von Alexander Sayn-Wittgenstein / , Vittorio Mazzetti d'Albertis / und Gabriela Sayn-Wittgenstein
Filippas Engel - CD
Sunnyi Melles liest aus den Tagebüchern von Prinzessin Filippa Sayn-Wittgenstein
CD, Gesamtlaufzeit ca. 140 Min., 510 g
1. Auflage 01.12.2003
Don Bosco Verlag, München
ISBN / Code: 978-3-7698-1437-8
Beschreibung:
"Non ci sono ma lasciate un messagio" - Ich bin gerade nicht da, aber bitte hinterlasst mir eine Nachricht. Die Stimme der 21jährigen Filippa Prinzessin zu Sayn-Wittgenstein-Sayn auf ihrem italienischen Mobiltelefon klingt fröhlich. Manchmal, wenn die Erinnerungen zu schmerzhaft werden, schalten Fürstin Gabriela und Fürst Alexander zu Sayn-Wittgenstein-Sayn das kleine silberne telefonino ein und lauschen den so banalen sieben Worten. Ihre Tochter wird nicht mehr antworten. Filippa starb am 30. September 2001 auf einer Autobahn in England. Der Fahrer ihres Mietwagens war in ein Baustellenfahrzeug hineingerast, sie waren auf dem Rückweg von Filippas erstem Auftrag als Fotografin, einem Mode-Shooting in Cornwall. Genau 111 Tage war es an diesem Tag her, dass die Prinzessin auf Schloss Sayn in Rheinland-Pfalz den italienischen Grafen Vittorio Mazzetti d`Albertis (35) geheiratet hatte. Der europäische Hochadel war an jenem herrlichen Sommertag zu Gast, denn die Sayn-Wittgenstein-Sayns gehören seit dem 10. Jahrhundert zu den wichtigsten Adelsfamilien in Deutschland.
Es folgten Monate der Lähmung bei den beiden Familien auf Schloss Sayn und in der Toskana. Fipsi, wie Filippa liebevoll genannt worden war, fehlte so sehr und gleichzeitig war sie allen so nah. Frau Ingrid, Haushälterin im fürstlichen Schloss, war es, die als erste wieder die Kraft fand, Filippas Zimmer zu betreten. Beim Saubermachen entdeckte sie ein mit Schmetterlingen beklebtes gelbes Büchlein. Es war das Tagebuch der verstorbenen Prinzessin. Das Fürstenpaar beriet sich mit Filippas Geschwistern, mit Erbprinz Heinrich (32) und Alexandra (30), mit Casimir (27) und Louis (21), mit Sofia (17) und Peter (11). Durfte die Familie lesen, was Filippa von ihrem 8. Geburtstag an bis zur Verlobung im Jahr 2000 geschrieben hatte?
Gemeinsam schlug man die ersten Seiten auf, und dann war doch alles so klar. Da stand nämlich: "Do read this" - also sinngemäß "hallo ihr, lest bitte, was ich hier schreibe". Und ein Eintrag der 17jährigen Filippa unter dem 18. Januar 1998 lautet: "Ich möchte mit folgenden Worten konstatieren, dass ich meine Eltern über alles liebe. Falls mir etwas passieren sollte, falls ich unerwartet meine Heimreise antreten sollte, will ich, dass meine Eltern das wissen." Auf dem Innendeckel des Büchleins hatte Filippa einen kleinen, ziemlich frechen Engel gezeichnet, der wie eine Rakete in den Himmel zu fliegen scheint, Filippas Engel.Tief berührt, aber auch beglückt lasen die Eltern und die Geschwister und Filippas geliebte "Omama" Marianne Fürstin zu Sayn-Wittgenstein ("Mamarazza") und Vittorio und seine Eltern, welche Gedanken ihre Prinzessin als Kind, als Mädchen und als junge Frau bewegt hatten. Wie sie das Leben sah, was Liebe für sie bedeutete, wie sehr sie an ihrer Familie hing und warum Gott für sie so wichtig war. Aber auch wie sie sich über die Schule ärgerte, für welchen Jungen sie gerade schwärmte oder welchen sie mal wieder "in den Kühlschrank gesteckt hatte". Man lächelte, weinte, schmunzelte - und fand mit einem Mal Trost und Halt und inneren Frieden.
Ratsuchend wandte sich das Fürstenpaar an einen Freund der Familie. Es war der Pater, der Filippa getauft und auch getraut hatte, der Leiter der Salesianer-Abtei in Sayn. Sah er eine seriöse Möglichkeit, das Tagebuch so zu veröffentlichen, dass Filippas Gedanken und ihr Licht weitergetragen wurden? Genau das nämlich empfanden die Eltern nun als ihren Auftrag ...
Es folgten Monate der Lähmung bei den beiden Familien auf Schloss Sayn und in der Toskana. Fipsi, wie Filippa liebevoll genannt worden war, fehlte so sehr und gleichzeitig war sie allen so nah. Frau Ingrid, Haushälterin im fürstlichen Schloss, war es, die als erste wieder die Kraft fand, Filippas Zimmer zu betreten. Beim Saubermachen entdeckte sie ein mit Schmetterlingen beklebtes gelbes Büchlein. Es war das Tagebuch der verstorbenen Prinzessin. Das Fürstenpaar beriet sich mit Filippas Geschwistern, mit Erbprinz Heinrich (32) und Alexandra (30), mit Casimir (27) und Louis (21), mit Sofia (17) und Peter (11). Durfte die Familie lesen, was Filippa von ihrem 8. Geburtstag an bis zur Verlobung im Jahr 2000 geschrieben hatte?
Gemeinsam schlug man die ersten Seiten auf, und dann war doch alles so klar. Da stand nämlich: "Do read this" - also sinngemäß "hallo ihr, lest bitte, was ich hier schreibe". Und ein Eintrag der 17jährigen Filippa unter dem 18. Januar 1998 lautet: "Ich möchte mit folgenden Worten konstatieren, dass ich meine Eltern über alles liebe. Falls mir etwas passieren sollte, falls ich unerwartet meine Heimreise antreten sollte, will ich, dass meine Eltern das wissen." Auf dem Innendeckel des Büchleins hatte Filippa einen kleinen, ziemlich frechen Engel gezeichnet, der wie eine Rakete in den Himmel zu fliegen scheint, Filippas Engel.Tief berührt, aber auch beglückt lasen die Eltern und die Geschwister und Filippas geliebte "Omama" Marianne Fürstin zu Sayn-Wittgenstein ("Mamarazza") und Vittorio und seine Eltern, welche Gedanken ihre Prinzessin als Kind, als Mädchen und als junge Frau bewegt hatten. Wie sie das Leben sah, was Liebe für sie bedeutete, wie sehr sie an ihrer Familie hing und warum Gott für sie so wichtig war. Aber auch wie sie sich über die Schule ärgerte, für welchen Jungen sie gerade schwärmte oder welchen sie mal wieder "in den Kühlschrank gesteckt hatte". Man lächelte, weinte, schmunzelte - und fand mit einem Mal Trost und Halt und inneren Frieden.
Ratsuchend wandte sich das Fürstenpaar an einen Freund der Familie. Es war der Pater, der Filippa getauft und auch getraut hatte, der Leiter der Salesianer-Abtei in Sayn. Sah er eine seriöse Möglichkeit, das Tagebuch so zu veröffentlichen, dass Filippas Gedanken und ihr Licht weitergetragen wurden? Genau das nämlich empfanden die Eltern nun als ihren Auftrag ...